
Die Vorteile des Lastenrad-Modells
Neben Branchen mit einer hohen Dichte an Kunden profitieren auch Lebensmittelverkäufer mit einem Lieferdienst von der Lösung. Ein ausgearbeitetes Organisationssystem erlaubt es Lastenrädern nämlich, die gleichen Anforderungen an spezielle Transportbedingungen zu erfüllen wie ein gewöhnliches Lieferfahrzeug. Schnell verderbliche Produkte können zum Beispiel in einem Kühlcontainer befördert werden.
City Logistik: Flexibler Überblick dank Tourenoptimierung
Während Lastenräder viele Vorteile im Vergleich zu der regulären Methode mit Lkw oder Transporter versprechen, ist die Einbindung technologischer Systeme für eine optimale Ausnutzung zwingend notwendig. Die besonderen Ansprüche einer durchdachten Planung können Systeme zur Tourenoptimierung erfüllen. Mithilfe von Algorithmen und Filtern berechnen sie die ideale Route für die Lastenräder.
Eine zweite Herausforderung, die diese Systeme erfolgreich meistern, ist die Elektrifizierung bzw. die Akkuleistung von E-Rädern (wie z.B. Hermes sie einsetzt) in die Tourenplanung miteinzubeziehen. Dabei bemessen sie die Ladezeit für ein erschöpftes Akku sowie die maximale Strecke, die ein Lastenrad mit einem aufgeladenen Akku zurücklegen kann.
Da die einzig relevanten Kostenpunkte durch die Abnutzung der Räder und das Personal entstehen, besteht der Zweck einer Tourenoptimierung in vier Aspekten:
• Personal entlasten
• Fahrzeiten minimieren
• Räder einsparen
• Liefertermine einhalten

Die Kuriere durch Technik entlasten
Nicht nur die Logistik – auch die Mitarbeiter selbst unterstützt ein Tourenoptimierungssystem. Es teilt die Pakete unter Berücksichtigung von Zustellungs- und Abholungsort auf. Der Kurier kann außerdem während der Fahrt neue Pakete annehmen – das System aktualisiert die Route sofort. Zudem schafft es bei der Lieferung in neue Gebiete Abhilfe: Die Routenplanung bezieht versperrte Straßenabschnitte und neue Aufträge in ihre Berechnung mit ein, bevor es den Fahrer über die Änderungen informiert.
Ein weiteres Beispiel für die technologische Unterstützung des Personals ist das InkluServ-Projekt. Dieses Forschungsprojekt wurde von WEK Werkstätten Esslingen-Kirchheim GmbH, dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation sowie gts systems & consulting GmbH ins Leben gerufen. Es soll ein Assistenzsystem für den Transport von Ware schaffen, das schwerbehinderten Fahrern die eigenständige Auslieferung ermöglicht. Dazu ersetzt es metrische Streckenangaben durch konkrete Anhaltspunkte. So wird beispielsweise die Aufforderung „In 250 Metern rechts abbiegen.“ zu „Nach dem großen Turm rechts abbiegen.“
Fazit: Lastenfahrräder überzeugen als zukunftsfähige Methode
Der Lieferdienst wird gefragter und Paketzusteller suchen vermehrt nach effizienten Lösungen, um die steigenden Auftragszahlen abzufangen. Verbunden mit einem Tourenoptimierungssystem erreicht das Lastenrad-Modell die entsprechende Service-Qualität. Nicht zuletzt bedeutet der Umstieg auf E-Bikes auch eine frühzeitige Anpassung an die steigenden Anforderungen der Umweltpolitik. Gleichzeitig werden die Kuriere stärker entlastet und spezielle Dienstleistungen wie Express-Versand besser erfüllt. Daher eignet sich das Modell zwar nicht für ländliche, aber umso mehr für urbane Gebiete mit einer hohen Bevölkerungs- und Lieferdichte. Vor allem den letzten Teil vom Lieferweg kann ein Cargo- oder Lastenrad viel effizienter bedienen als die standardisierten Lastkraftwagen und Transporter. Denn die sogenannte letzte Meile bedeutet für viele Lieferanten noch immer einen zeitaufwändigen Fußweg.
Sie wollen Flexibilität Ihrer Lastenräder optimieren? Die Tourenoptimierungssoftware TransIT von gts macht es möglich!
Hier geht es zu unseren Success Stories.