Tourenplanung, Tourenoptimierung & Messe

Fährt die Zukunft elektrisch? Wie Tourenplanung und E-Mobilität zusammenhängen

Die Elektromobilität hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Aufstieg erlebt. Diese Entwicklung hat auch eine enorme Auswirkung auf die Logistikbranche, die sich zunehmend mit der Integration von Elektrofahrzeugen in ihre Flotten auseinandersetzt. Laut der Studie “Preparing the world for zero-emission trucks” werden im Jahr 2035 mehr als die Hälfte der neu zugelassenen LKWs in Europa, den USA und China elektrisch angetrieben.

Auch Unternehmen wie Amazon und UPS haben begonnen, elektrische Lieferwagen in ihren Flotten einzusetzen. So sollen in Zukunft Amazon-Pakete immer häufiger durch Elektro-Lieferwagen des US-Herstellers Rivian zugestellt werden.

Wieso elektrisches Fahren in Zukunft relevant wird

Für Unternehmen sind die Gründe auf eine zunehmend elektronische Flotte umzusteigen vielfältig. Ausschlaggebend sind jedoch folgende Aspekte:

Zum einen wollen sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Schonung der Umwelt leisten. Auch die Kosten für Wartung und Strom liegen langfristig unter denen, die für fossile Brennstoffe zu zahlen sind. Die Gesamtbetriebskosten für batterieelektrische und brennstoffzellenbetriebene LKWs sollen im Jahr 2030 in fast allen Segmenten niedriger sein, als für dieselbetriebene Trucks.

Neben Kosten -und Nachhaltigkeitsgründen bereiten strengere behördliche Auflagen, wie beispielsweise drohende Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Großstädten, zunehmend Probleme.

Herausforderungen der E-Mobilität für die Logistik

Aktuell gibt es noch wenig Elektrofahrzeuge auf dem Markt, die die konventionell betriebenen LKWs ersetzen können, sowohl aufgrund der Reichweite als auch der Ladekapazität. Auch die Ladeinfrastruktur ist ein Problem, welches noch nicht ausreichend geklärt ist. Begrenzte Reichweiten und regelmäßiges Aufladen erfordern eine sorgfältige Planung der Routen und Ladestationen, um Betriebsunterbrechungen zu minimieren.

Genau hier kommt die Tourenplanung ins Spiel. Eine gut durchdachte Tourenplanung für elektrische Fahrzeuge berücksichtigt mehrere entscheidende Faktoren:

Reichweite und Ladeinfrastruktur: Die Tourenplanung muss sicherstellen, dass Elektrofahrzeuge ausreichend Reichweite für die geplante Strecke haben und dass ausreichend Ladestationen entlang der Route verfügbar sind.

Ladezeiten: Die Planung muss auch die Ladezeiten berücksichtigen, um Verzögerungen zu vermeiden. Idealerweise sollten Touren so geplant werden, dass Ladevorgänge während Pausen oder Lieferungen erfolgen können und nicht zusätzliche Pausen erzwungen werden müssen.

Verkehrsbedingungen: Wie bei konventionellen Fahrzeugen können Staus und Verkehrsprobleme zu Verzögerungen führen. Auch hohe Energieverluste, beispielsweise durch erhöhte Geschwindigkeiten auf der Autobahn, müssen beachtet werden.

Ausblick

Aktuell ist der Einsatz von E-Fahrzeugen in der Logistik besonders interessant für kurze Strecken in der Innenstadt, bei leichten Transportfahrzeugen und der „letzten Meile“. In welchem Umfang Unternehmen in Zukunft elektrisch betriebene Fahrzeuge in ihre Flotte integrieren, bleibt offen, denn bis dahin ist noch viel zu tun. Fest steht: Unternehmen, die in fortschrittliche Tourenplanungssoftware und -systeme investieren, sind gut positioniert, um von den Vorteilen der Elektromobilität zu profitieren.

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